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... eine Europareise mit dem eigenen Kastenwagen will gut geplant und das Auto entsprechend ausgerüstet sein, hier könnt ihr Planung, Fortschritte und meine Tour mitverfolgen.

lg merlin




Montag, 12. August 2013

4 Monate unterwegs in West-Europa

Seit dem 4. August ist meine Reise vorbei und das Arbeitsleben beginnt wieder.
Es waren tolle 4 Monate wobei ich viele tolle Menschen und Orte kennenlernen durfte.

Es folgen noch ein paar Fotos von den letzten 4 Wochen und ansonsten heissts, warten auf Merlin on Tour Part 2 .

Lg euer Merlin

Samstag, 29. Juni 2013

Bonjour a tous,




nachdem ich 3 Tage und eine Dusche lang in San Sebastian war ging es weiter die Atlantikküste entlang. 
Die erste Nacht verbrachte ich in der Nähe von Biarritz, eine Stadt die meiner Meinung die besten Zeiten schon lange hinter sich hat und somit nichts womit ich mich länger hätte aufhalten müssen. Am nächsten Tag gings dann ins nächste Einkaufscenter um einen neuen Internet Stick zu kaufen da mein alter den Geist aufgegeben hatte. 
Leichter gesagt als getan, denn diese Dinger werden in Frankreich nicht mehr verkauft, sondern nur noch portable Router die eigentlich das gleiche machen aber das doppelte kosten. Da ich ohne Internet aber nicht  kann bzw. will hab ich die 90€ bezahlt und bin nach einem kleinen Besuch beim Bäcker weiter Richtung Norden. 

Etwa 50km weiter hab ich ein schnuckeliges Plätzchen inmitten eines grosse Pinienwaldes gefunden und beschlossen hier zu übernachten.  In der Nacht fing es tierisch an zu regnen, was es aber noch gemütlicher machte  mich in meine Decke zu kuscheln und zu dösen, bis jemand um 08:00 gegen mein Auto klopfte. Als ich aus dem kleine Schlitz im Vorhang rausspähte sah ich die Polizei im strömenden Regen vor meinem Auto stehn. Spätestens als ich die Tür aufmachte waren die Polizisten genau so überrascht wie ich, denn ich hatte nur mein Boxershorts an und da es ja noch früh am morgen war...na ihr wisst schon was ich meine...auf jeden Fall waren Sie nur gekommen um 8€ für die Übernachtung zu kassieren und dann wieder ganz schnell weg zu fahren.  Da ich nun wusste wann kassiert war blieb ich kommende Nacht auch noch auf dem Platz und fuhr erst am nächsten morgen um  7:30 weiter nach Capbreton.   
Ein toller Platz hinter einer Düne direkt am Strand erwartete mich, 10 Fahrradminuten entfernt davon gab es einen schönen Markt und eine kleine Fussgängerzone mit Cafès und Souvenirshops. 

 Dies war vorerst der letzte Tag am Strand denn 24 Stunden später war ich bereits in Bordeaux und verbrachte die erste Nacht am Campingplatz um wiedermal meine Wäsche und mich selbst zu waschen. Bordeaux hat meine Erwartungen(die ehrlich gesagt nicht besonders hoch waren) übertroffen, tolle Menschen, wunderschöne Gebäude und traumhafte Restaurants.  Da ich ja  für 4 Wochen hier sein würde da ich mitte Juli besuch bekomme war ich aus sehr froh darüber.
Nach einem schönen Tag im Zentrum musst ich nun nur noch einen Platz zum übernachten finden und gegen 19:00 stand ich auf einem hoffentlich sicheren Parkplatz direkt am Bordeaux au Lac. Hier blieb ich noch 3 weitere Tage und teilte mir den Platz mit 7 anderen Wohnmobilen die alle zu der gleichen Zigeunerfamilie gehörten und nach anfänglicher Skeptik mein Sicherheitsgefühl sogar noch bestärkten.

Da ich seit Madrid nur wenig sozialen Kontakt hatte, traff ich mich am folgenden Tag mit Sarah aus Taiwan die ich über Couchsurfing kennengelernt hatte und wir fuhren gemeinsam zum höchsten Sandhaufen Europas, der dune du pyla.
Ein netter Ausflug der mit einer Flasche Merlot ,aus einer der 3000 Weingüter in Bordeaux , an der Promenade der Stadt einen schönen Abschluss fand.

Der nächste Tag brachte mich raus aus der Stadt denn ich wollte weg vom asphaltierten Parkplatz und dem Strassenlärm und habe mich in Le Porge von wo aus ich gerade schreibe einquartiert und werde auch noch ein bisschen hier bleiben und den Wald, den Strand und die Ruhe zu geniessen bevor es wieder zurück nach Bordeaux geht um meine erste Besucherin ,Ms. Lisa Berther zu empfangen.

A bientot Merlin

Ps.: Fotos folgen noch, leider schafft meine Internetverbindung hier gerade mal den Text ;-)

Mittwoch, 19. Juni 2013

Grüsse aus San Sebastian




Hallo zusammen,
WOW, die letzten 2 Wochen waren gespickt von Höhepunkten so dass ich gar nicht recht weiss wo ich anfangen soll...

wie bereits geschrieben hatte ich als ersten Besuch Milan aus Zürich erwartet der dann, wenn auch etwas verspätet in Lissabon angekommen ist. Vom Flughafen ging es direkt ans Boca  wo wir mit Hilfe von ein paar Caipirinhas den Ärger der letzten Stunden ertränkt haben. Nachdem wir dann nicht mehr ganz nüchtern vor dem Auto getanzt haben hatten wir die volle Aufmerksamkeit der Leute um uns herum und nicht nur das, nein, wir hatte auch Hunger, also spazierten wir in Richtung Zentrum und haben uns im erstbesten Restaurant niedergelassen noch einen Caipirinha bestellt und trotz bereits geschlossener Küche noch was zu essen bekommen.

good time...
 Nachdem wir ausgeschlafen waren fuhren wir ins Ocenareo ,um uns dort auf dem Expo Gelände die Welt der Fische und Meerestiere näherbringen zu lassen ,ein wirklich schöner Ausflug und zu empfehlen wenn man in Lissabon ist.  Etwa 5min. davon entfernt liegt das Shopping Center Vasco da Gama dem wir noch einen Besuch abgestattet haben um Milans Shoppinglust zu stillen und für den Abend ein paar Lebensmittel einzukaufen. Zurück am Boca de Belem haben wir uns erst mal vor dem Auto geduscht und dann gekocht. Es gab super leckeren Shrimp Salat mit Pilzen und Spargel und somit war der Tag dann auch schon vorüber, wie ihr seht hatten wir keine grossen Ansprüche extra viel unternehmen zu müssen und liessen die Tage ganz entspannt angehen.


Am nächsten Tag ging es erst mal in die Altstadt von Lissabon und führte Milan ein bisschen herum,schliesslich war ich ja bereits vor 2 Tagen mit Kai hier gewesen. Zum Glück verlief dieser Ausflug in die Stadt besser, nicht zu Letzt weil Milan sehr nachsichtig mit mir war was Sehenswürdigkeiten und Shopping betraf (darauf hatte ich nämlich gar keinen Lust mehr) und mich ausserdem mit gelegentlichen Caipirinhas bei Laune hielt.
Nachdem wir genug von der Stadt gesehen hatten fuhren wir an den 15min. entfernten Strand wo wir die nächsten 2 Tage mit am Strand liegen und essen verbrachten.

Lissabon die zweite
wiedermal duschen ;-)
an der Costa da Caparica

Milans letzten Abend in Lissabon haben wir dann ausgiebig in Bairo Alto gefeiert, einem grandiosen Viertel  mit tollen Bars und Clubs und dem perfekten Ort um richtig abzustürzen.  Am nächsten morgen ging es wieder an den Flughafen ,noch etwas verkatert aber positiv gestimmt betrat Milan das Flugzeug zurück nach Zürich.

Tour de Bairo Alto

Nun hatte ich 40min. für mich, denn Julias Flug war noch nicht angekommen, und ich nutzte die Zeit um meinen Kater mit Hilfe eines Sandwichs zu bändigen.
Fast gleichzeitig wie Julia landete hatte ich es endlich geschafft den letzten Bissen runter zu würgen mit der Gewissheit das es nur besser werden kann. Und das wurde es auch, denn ich sah meinen Schatz aus dem Gate rauslaufen und für kurze Zeit war all die Übelkeit vergessen.  Ein tolles Gefühl den Menschen den man liebt nach einer gefühlten Ewigkeit im Arm halten zu können. Voll motiviert ging es direkt wieder ans Boca de Belem das mittlerweile ein Stück zu Hause für mich geworden war um etwas Zeit für uns zu haben.
wieder zusammen ;-)
Doca de Belem
auf dem Weg in die Stadt
Am Abend spazierten wir ins nächste Restaurant und verbrachten einen tollen Abend zusammen.  


Am nächsten Morgen sind wir ,war auch nicht anders zu erwarten,  ins Zentrum gefahren um die Altstadt zu sehen. Ich fühlte mich wie Bill Murray in „täglich grüsst das Murmeltier“ doch irgendwie war es auch spannend, die selben Wege und Orte mit verschiedenen Ansprüchen und Begleitern zu entdecken.
Nach dem Mittagessen war die Sonne immer noch hinter einer dichten Wolkendecke versteckt und somit beschlossen wir das trübe Wetter für die Fahrt in die Algarve zu nutzen. 5 Stunden die Westküste entlang bis nach Boca do Rio, dem Ort von dem ich schon viel erzählt habe.  Ich glaube Julia konnte meine Faszination von diesem Ort nachvollziehen denn es machte den Anschein als würde auch sie sich sofort wohlfühlen und es geniessen hier zu sein.  Nachdem ich Ihr die Leute vorgestellt hatte mit denen ich die letzten Wochen verbracht hatte, zündeten wir gemeinsam ein Lagerfeuer an und schenkten uns noch ein Glas Portwein nach.


Lissabon die dritte


angekommen in Boca do Rio/Algarve
Die nächsten Tage haben wir dann etwas entspannter angehen lassen, starteten meist mit Kaffe und Croissants in den Tag, danach gings einmal ans Capo da Sao Vincente dem südwestlichsten Punkt Europas und am Tag darauf nach Lagos um mit dem Boot die Höhlen und Klippen zu besuchen.  Diejenigen die meinen Blog aufmerksam lesen, wissen das ich im Mai bereits über diese Orte geschrieben habe und darum hier nicht weiter ins Detail geh. 

Unsere restliche Zeit verbrachten wir mit einem Ausflug in den Wald, dem Strandspaziergang, die Fahrt zur Dusche, dem Versuch am Dienstag einen Mojito zu trinken und Hühnerschenkel zu kaufen oder einfach nur am Strand zu liegen und mit den Kindern und Hunden zu spielen.


unterwegs in Lagos
an den Klippen
Bootsfahrt an der Küste
Am Donnerstag war es dann Zeit wieder zurück nach Lissabon zu fahren und obwohl ein Lautsprecher und das Batterie-Ladegerät unterwegs ausgefallen waren und mir damit den letzten Nerv geraubt hatten und selbst der Caipirinha am Abend meine Stimmung nicht besserte so war es doch ein schöner Tag denn ich konnte ihn mit meinem Schatz verbringen und als mir das klar wurde ging es mir einiges besser. Klingt komisch, ist aber so ...

Nach einer erholsamen Nacht und einer heissen Dusche brachte ich Julia zum Flughafen wo wir uns, wie schon so oft, voneinander verabschieden um uns dann bald in einem anderen Land wieder zu sehen.

Als Julia weg war, wechselte ich am Flughafen noch die letzten Dirham die ich seit Marokko herum chauffierte und bis dahin vergeblich versucht hatte zu wechseln und machte mich dann auf den Weg zurück zum Campingplatz um das Auto und mich startklar zu machen für die Fahrt nach Madrid.

kleiner Nachtspaziergang nachdem Julia abgeflogen war und dabei zufällig bei einem Metal Konzert gelandet
Am nächsten Tag um 19:00 war ich dann auch schon in Spaniens Hauptstadt und von der erstens Sekunde an war ich verliebt in dieses Stadt.  Wunderschöne Staatsgebäude, breite Strassen, viele Menschen und jede Menge Geschäfte. Ich fühlte mich als wär ich in New York gelandet, war mir aber auch im Klaren das ich die letzten Stunden weder auf einer Fähre noch in einem Flugzeug verbracht hatte und somit immer noch in Europa sein musste.  Mein Navigationssytem führte mich weiter zu einem Parkplatz etwas ausserhalb, wo ich bei 38 Grad im Auto und einem nassen Tuch am Rücken versuchte zu schlafen.

Welcome to Madrid
me too...
Wenig ausgeruht begab ich mich am morgen in die Stadt, setzte mich ins erstbeste Café mit Wifi und nachdem ich meinem Mails gelesen und ein paar Infos über Madrid hatte schwingte ich mich auf mein Fahrrad und erkundete die Fussgänger-Zone.
In der ganzen Stadt wimmelt es von Touristen, Schaustellern und Künstlern, ein Platz ist schöner wie der andere und jede der unzähligen Gassen ist gesäumt mit Geschäften und Restaurant in denen ich wenn ich noch genug Geld hätte unzählige Stunden verbringen würde, das dies aber nicht der Fall ist war ich nach immerhin 3 Stunden wieder beim Auto das sich mittlerweile auf mörderische 52 Grad aufgeheizt hatte.  Um wenigstens in dieser Nacht etwas Schlaf zu bekommen musste ich also einen Schattenplatz finden und machte mich auf die Suche. 2 Stunden lang dauerte es bis ich an einer Flussmündung einen schattigen Parkplatz und der Hoffnung nach einer kühleren Nacht fand. 
meine Rettung, Schatten!!!

Am nächsten Abend traf ich mich mit Jesus einem Freund von Lisa(Julias Schwester) und der zeigte mir während eines 5 Stunden langen Spaziergangs die Stadt, es ist immer toll von Einheimischen herumgeführt zu werden, denn so entdeckt man auch Gegenden die man als Tourist sonst nicht sieht. Mit Tapas, Bier und einer tollen neuen Bekanntschaft endete der Abend und ich fuhr zurück nach Hause.
mit Jesus auf Entdeckungstour


im Retiro Park


die Gran Via
Juhuu, nun kommen wir der Gegenwart endlich näher, denn gestern habe ich Madrid verlassen um weiter zu fahren und bin nach 4 Stunden im schönen Donostia San Sebastian angekommen, einer kleinen Stadt im Norden Spaniens und der Startpunkt für den Jakobsweg.


Und hier sitzt ich nun im Café und schreibe mir die Finger wund, es ist 11:54 Uhr, draussen ist es kalt und regnerisch und darüber habe ich mich schon lange nicht mehr so sehr gefreut wie heute...




Samstag, 1. Juni 2013

es tut sich wieder was...


Hallo meine Lieben,

tut mir Leid das ich seit über 2 Wochen nicht geschrieben habe, aber wie geplant habe ich die letzten Wochen in Boca do Rio verbracht.  Da es darüber nicht allzu viel zu berichten gibt, da ich die meiste Zeit mit lesen, schwimmen und Bier trinken verbracht habe konnte ich ja auch nix schreiben.

So, nun aber bin ich seit gestern in Lissabon und der erste Tag war eine einzige Katastrophe, ein bisschen davon möcht ich euch erzählen.Also..., der Weg dorthin war bereits mühsam wegen den absurden Methoden um die Autobahngebühr zu bezahlen(genau Infos findet Ihr massenhaft im Web) und ankommen auch nicht besser, schlechte Beschilderung, viel Verkehr und absolut idiotische Autofahre/innen.
Nachdem ich endlich nach zig Umfahrungen einen Parkplatz gefunden hatte bin ich in die Stadt, dort wird man ununterbrochen von Drogenverkäufern genervt die ein Oregano-Klebstoff gemisch als Haschisch verkaufen wollen, ich habe dankend verzichtet.

Achja, mit auf der Fahrt nach Lissabon war Kai der die letzten Wochen ebenfalls in Boca do Rio verbracht hatte und wir wollten uns um 18:00 am Praca do Comercio einem grossen Platz im Zentrum wiedertreffen um essen zu gehn. Beinahe wäre ich zu spät gekommen da ich knapp 2 Stunden in der Warteschlange vor dem TMN Shop (Telekom) verbrachte bis ich endlich drangekommen war um zu Erfahren das EIGENTLICH alles in Ordung mit meiner Sim Karte sei und das Internet EIGENTLICH funktionieren sollte. Naja, doch noch pünktlich am vereinbarten Treffpunkt stand ich alleine da, kein Kai in der Nähe oder zumindestens konnte ich Ihn nicht sehen, denn wir 2 Idioten haben uns einen so grossen Platz ausgesucht das wir uns nur mit viel Glück finden konnten. 
Kurz bevor ich die Suche aufgeben wollte entdeckte ich den immernoch gleich angezogenen und verschwitzen mit gr. Rucksack bepackten Kai der doch eigentlich die letzten Stunden im Hostel verbringen wollte, doch er sah noch gleich aus wie vor 3 Stunden als er aus dem Auto gestiegen ist. Das lag daran das er sein Hostel nicht gefunden hatte, soooo ein Pech. Eigentlich wollte ich unbedingt was essen, denn das einzige was ich bisher hatte war Mittags ein kleines Toastbrotsandwich an der Tankstelle. Da mich meine Mama aber gut erzogen hat bin ich mit Kai zum Auto zurück gelaufen, hab die Adresse ins Navi getippselt und nachdem uns noch die Dame an der Schranke vom Parkplatz zusammen pfiff gings rein in den Feierabendverkehr.

1,5 Stunden später war das Auto wieder am Parkplatz und wir wieder am ursprünglichen Treffpunkt, beide einen riesen Hunger und bereit ein halbes Schwein zu verputzen. Vorrausgesetzt wir hätten ein appetitliches Restaurant gefunden, ganze 1,5 Stunden verbachten wir mit der Suche nach gutem Essen, genervt und immer noch hungrig beschlossen wir wieder zurück zum Treffpunkt zu gehen wo das einzig halbwegs ansehnliche Restaurant war. So sassen wir nach 3 Stunden wieder am gleichen Ort wo wir uns getroffen hatten, stopften uns den zu klein geratenen Hamburger innerhalb von wenigen Sekunden in den Mund, zahlten und verabschiedeten uns. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie froh ich war als ich endlich in meinem Camper lag um diesen Tag hinter mich zu bringen, nicht mal der ekelhafte, überfüllte Parkplatz an der Hauptstrasse an dem ich Stand störte mich. Als ich mich fast erholt hatte, wurde ich plötzlich auf die andere Bettseite geworfen, Erdbeben? Rowdies? Nein! Irgendso ein Penner ist mir beim einparken! ins Auto gefahren und kam nicht mehr von der Stelle da er sich mit der Fahrertür an meiner Stosstange die zum Glück komplett aus Plastik besteht verkeilte, also rein in die Klamotten, den Fahrer erstmal zusammengeschissen und dann mit meinem Auto ein Stück zurück gefahren. Wieder im Bett hab ich schnell die Augen zugemacht und gehofft das ich bald schlafe, was ich dann auch tat.

Der heutige Tag ist zum Glück besser verlaufen, was ja zu erwarten war denn Probleme hatte ich ja gestern bereits mehr als genug.  Am Morgen fuhr ich zum Campingplatz, hab mich erstmal geduscht die Bettwäsche gewaschen und den restlichen Tag dann am Pool verbracht. Morgen um 13:00 gehts zum Flughafen, denn Milan aus Zürich kommt mich besuchen und am Abend werde ich Lissabon nochmal eine Chance geben, ich hoffe ich werde nicht enttäuscht.

Also Liebe Grüsse aus dem sonnigen und heissen Portugal

Bussi Merlin

Ps.: Hier noch ein paar Fotos der letzten Wochen


bereit fürs Lagerfeuer

unser selbstgebasteltes Trommelparadies für den Kindergeburtstag

Vollmond

Mattes`s Motorrad, ein echtes Ratbike

Mattes`s Geburtstag und ein toller Abend an dem wir bis tief in die Nacht gespielt haben

Ebbe und...

... Flut

so, das wars, morgen kommt Milan und am Freitag dann Julia, ich freu mich auf beide und bin gespannt wenn ich wieder zum schreiben komme... :-*

Freitag, 17. Mai 2013

Flower Power...

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Während ich hier am Strand in Boca do Rio bin schreibe ich den Blog in mein Notizbuch, hier die letzten Einträge:

10. Mai :

Guten Morgen zusammen, mein gestriger Tag war gespickt mit Höhepunkten. Nachdem ich am Vormittag den Campingplatz mit aufgefülltem Wassertank und geleertem WC verlassen habe, fuhr ich an die Ponta da Pieda, laut Tripadvisor die NR.1 Sehenswürdigkeit in Lagos. Eine Klippe an dessen  Abgrund kleine Fischerbötchen warteten die für 12,50 eine Tour durch die Grotten entlang der Küste anbieten.
Am unteren Ende der Klippe angelangt ging es rein ins Boot und entlang diverser Steinformationen wie dem Mammut,  die Titanic samt Eisberg  und hinein in Höhlen die im Laufe vieler hunderttausend Jahre vom Meer ausgeschwemmt wurden, ein toller Anblick und eine tolle Gelegenheit für mich wieder mal auf einem Boot zu sein. 
der Weg zu den Grotten
Schiff Ahoi
der Mönch
der Eingang zur Liebes Höhle

das Kamel

Mein nächster Punkt auf der Liste  war „die letzte Bratwurst vor Amerika“ , eine Würstelbude am südwestlichsten Punkt von Europa, am Cabo de Sao Vincente. Nach 40 min. Fahrt und einer ungewollten „Abkürzung“ durchs Gelände( danke liebes Navigationssystem) war ich angekommen und stand auf einer kleinen Halbinsel etwa 100m über dem Meer an dessen Klippe das Meer mit ungemeiner Kraft dagegen präschte. Direkt davor, „die letzte Bratwurst vor Amerika,  welche ich mir dann auch gegönnt habe inkl. Zertifikat das bestätigt das man am sich am südwestlichsten Punkt Europas befindet.

lecker....
Als ich gerade meine zweite Bratwurst bestelle, höre ich jemanden meinen Namen rufen. Es waren Sigfried und Monika meine Stellplatznachbarn aus Albufeira mit dem leckeren Rotwein.  Sie erzählten mir von einem tollen Platz zum übernachten von dem Sie so begeistert sind das Sie dort noch ein paar Tage bleiben wollen  obwohl anderes geplant war. Klang nach einem Ort den es sich lohnt anzusehen und nachdem ich noch etwas Zeit damit verbrachte die Klippe entlang zu spazieren und dabei nicht in die Tiefe zu stürzen  machte ich mich wieder auf den Weg. 


Cabo de Sao Vincente
der letzte Leuchtturm vor Amerika ;-)
mein Zertifikat

fast angekommen
Nur 15min. später war ich angekommen und fühlte mich als wäre ich in die Vergangenheit gereist. Die Schotterstrasse hatte  mich an einen riesigen Platz direkt ans Meer geführt, voll mit Campern und Wohnmobilen aus der ganzen Welt.  Ich weiss nicht warum, aber dieser Ort strahlte eine unbeschreibliche Gelassenheit aus die mich sofort in Ihren Bann zog. Halbnackte Frauen mit noch nackteren Kindern, Hunde die Löcher in den Sand budelten  und Mattes, mein Nachbar der hier seit 3 Jahren mit seinem selbstgebastelten, bunt bemalten Hippie-Bus am Strand steht, sie alle genossen jede Minute hier zu sein.....Super...hier bleib Ich!!!


Am Abend haben wir ein Lagerfeuer gemacht und verbrachten die nächsten Stunden damit uns Geschichten zu erzählen, Rotwein zu trinken und immer wieder neue Leute kennen zu lernen die vom Feuer angelockt wurden. Als das Feuer irgendwann erloschen, der Wein getrunken und die Sternbilder gezählt waren, war es Zeit für mich ins Bett zu gehen. 

ohne Worte


mit Kai, Sigfried, Monika und Mattes am Lagerfeuer

12. Mai:

Zweiter Tag in Boca do Rio, dem Zentrum der Sorglosigkeit  begann, nicht allzu früh , mit Kaffee und Zigarette(achja, hab ich schon erwähnt das ich seit 2 Wochen nur noch selber drehe) direkt am Meer und strahlend blauem Himmel.


Inzwischen hatte sich vor dem Auto schon eine kleine Gemeinschaft zusammengetan , bestehend aus Kai, 23, auf der Suche nach sich selbst, Martin aus Österreich der mit dem Zelt auf dem Weg nach Lissabon ist und Mattes von dem ich euch ja schon erzählt habe. Da es alle hier sehr geniessen einfach sein zu können, haben wir den Tag mit reden und braun werden verbracht. Da wir jedoch am Abend wieder ein Lagerfeuer haben wollten bin ich am Abend noch schnell mit Kai in den Wald gefahren um das Auto mit Feuerholz zu beladen.
An diesem Abend war das Feuer noch grösser und noch mehr Leute als am Abend zuvor haben sich zu uns gesellt und verbrachten gemeinsam einen weiteren tollen Abend am Strand. Der heutige Tag (12.Mai) verlief eigentlich wie der gestrige bis auf ein kurzes Bad im noch viel zu kalten Meer , das mag für manche vielleicht etwas langweilig wirken, doch meine Bedürfnisse sind damit ausreichend gestillt und ich fühle mich pudelwohl hier. Hab euch alle ganz fest lieb und wünsche allen Müttern, ganz besonders meiner eigenen, eine tollen Muttertag!
beim Würstchen grillen und singen
gemütlicher Abend am Feuer

Heute, 17. Mai:

Ich sitze gerade in meinem Bus am Campingplatz etwa 10 km westlich vom Strand, die Wäsche hängt draussen zum trocknen, ich habe endlich wieder mal heiss geduscht und die Batterie vom Auto wird geladen. Nachdem ich die ganze Woche in Boca do Rio verbracht hatte war es heute wieder mal Zeit den Luxus eines Campingplatzes in Anspruch zu nehmen um die oben genannten Dinge erledigen zu können.  Die letzte Woche war eigentlich unspektakulär, bis auf 2 Ausfahrten in die nächste Stadt zum einkaufen, den täglichen Touren in den Wald um Holz zu holen und dem verschicken von Flaschenpost verbinge ich die meiste Zeit am Strand mit Mattes und Kai, kochen manchmal  gemeinsam, quatschen oder hören Musik.  Da mir diese Art zu Leben sehr viel Freude bereitet und fast kein Geld kostet werde ich morgen früh wieder zurück fahren und noch etwas Zeit als Hippie verbringen.



der Hippie Bus und Merlin on Tour

Holzbeschaffung mit dem Auto
die erste Flaschenpost

die selbst gefangene und frisch ausgenommen Schlange, leider konnten wir Sie am Abend nicht grillen da es zu windig für ein Feuer war






Peace and Love euer Merlin ;-)